Die Kartoffel

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Kartoffel
Kolumbus wollte einst erkunden,
wie weit er könnt die Erd' umrunden.
Er fuhr bis an der Meere Ränder
und stieß dadurch auf fremde Länder.
Er dachte, dass er Indien sah;
doch nein - es war Amerika.

Von diesen seinen langen Reisen
bracht' er was mit für gute Speisen.
Tomate, Mais und Paprika
sind seither in Europa da.

Dann hieß es viele Jahre warten,
bis Neues kam in unsren Garten.
Jenseits des Meeres, am Fuß der Anden,
Seefahrer eine Knolle fanden.
Sie lernten schnell, dass vor Genuss
die Knolle man erst kochen muss.
War aus der Schale sie gepellt,
gab es nichts Bessres auf der Welt.

Begeistert über den Geschmack
nahm man sie mit in einem Sack.
In deutschen Landen war sie fremd.
Der Bauer isst nur, was er kennt.

Als Nahrungsmittel ganz verschmäht
sie da und dort als Zierde steht.
Aufgrund der wunderschönen Blüten
war man bedacht, sie zu behüten.

Dann zog die Hungersnot ins Land -
man nirgends was zu essen fand.
Und trotzdem stellte man sich wacker
gegen Kartoffeln auf dem Acker.
Das Volke war dem Sterben nah.
Es geht die Mär, was dann geschah.

Der Preußen König Friederich
war tief besorgt und dachte sich:
...

Dieses spannende Gedicht und gleich noch ein ganzes Sachheft über die Kartoffel hat Monika Giuliani für uns verfasst. Wenn Sie die Fortsetzung der Geschichte um die List des preussischen Königs erfahren und allerlei Wissenswertes über die schmackhafte Knolle als Thema in Ihren Unterricht aufnehmen möchten, finden Sie hier die PDF-Datei: die Kartoffel.

Bild: Wikimedia Commons, Lumbar