Vor allem im ländlichen Bereich werden heute wieder selbstgebundene „Palmbesen“ zur Kirche gebracht und in der Messe geweiht. Wer den größten und schönsten besitzt, nimmt nach altem Volkglauben den größten Segen mit nach Hause.
Die geweihten Palmbesen werden zu Hause angebracht und sollen vor Krankheit und Unglück bewahren. Eine Tradition dabei, die mit Sicherheit von Erfolg gekrönt ist, ist das dreimalige Laufen mit dem Palmbesen um das Haus: Nach dem Laufen gibt es leckeren Kaiserschmarrn.
Knacknuss M8
Die Lösung übermitteln Sie bitte im Perlen-Kommentar. Für die erste richtige Lösung gibt es 10 Nüsse und für 100 Nüsse einen Preis zu gewinnen.
Pro Person ist nur eine Antwort erlaubt. Viel Glück!
Ein trefflicher Bogen
Ein Mann hatte einen trefflichen Bogen von Ebenholz, mit dem er sehr weit und sehr sicher schoss, und den er ungemein wert hielt.
Einst aber, als er ihn aufmerksam betrachtete, sprach er: “Ein wenig zu plump bist du doch! Alle deine Zierde ist die Glätte. Schade!"
"Doch dem ist abzuhelfen”, fiel ihm ein. “Ich will hingehen und den besten Künstler Bilder in den Bogen schnitzen lassen.”
Er ging hin und der Künstler schnitzte eine ganze Jagd auf den Bogen und was hätte sich besser auf einem Bogen geschickt als eine Jagd?
Der Mann war voller Freude. “Du verdienest diese Zieraten, mein lieber Bogen!” Indem will er ihn versuchen; er spannt, und der Bogen – zerbricht.
Gotthold Ephraim Lessing
8. April: Internationaler Tag der Roma
Der Internationale Tag der Roma ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem auf die Situation der Roma, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich die Kultur dieser ethnischen Minderheit gefeiert werden soll. Er findet seit 1990 jährlich am 8. April statt.
Dass der Aktionstag auf diesen Tag fällt, hat einen historischen Hintergrund: Er soll an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung erinnern, die am ersten Welt-Roma-Kongress am 8. April 1971 in London stattfand. 23 Vertreter aus neun Staaten diskutierten damals kulturelle und soziale Fragen rund um die Roma, diskriminierende Bezeichnungen wie "Zigeuner" oder "Gypsy" wurden durch die Eigenbezeichnung "Roma" abgelöst und eine Flagge und Hymne der Roma wurden zu zwei wichtigen Symbolen der Roma-Bürgerrechtsbewegung.
In den 1930er- und 1940er-Jahren waren Roma und Fahrende bis zur Ausrottung verfolgt. Vom Baltikum bis zum Balkan fielen ca. 500.000 Menschen dieser Volksgruppe dem Faschismus zum Opfer. In Deutschland überlebten nur ein paar Tausend Sinti und Roma den Holocaust und die Konzentrationslager. Dennoch wurde die Frage der Massentötung von Roma bei den Nürnberger Prozessen nicht einmal aufgeworfen.
Heute leben in der EU und in der Erweiterungsregion 10 bis 12 Millionen Roma. Sie bilden die größte ethnische Minderheit Europas. Die Lage vieler Roma in den Staaten der Europäischen Union, aber auch zum Beispiel in Serbien, Mazedonien oder im Kosovo, ist äußerst prekär. Armut und soziale Isolation, Chancenlosigkeit und gesellschaftliche Ausgrenzung prägen den Alltag vieler europäischer Roma. Ihre Lebenserwartung ist geringer, da sie kaum Zugang zur Gesundheitsversorgung haben, viele Roma-Kinder gehen nicht oder nur unregelmäßig zur Schule oder werden in Sonderschulen abgeschoben. Negative Stereotype und Vorurteile sind in unserer Gesellschaft noch immer sehr präsent.
Neben der schwierigen humanitären Lage werden Sinti und Roma in Ländern wie Ungarn, Italien, Tschechien, aber auch Deutschland immer wieder zur Zielscheibe rassistischer Hetze rechtspopulistischer Gruppierungen, die bis hin zur gewaltsamen Bedrohung ihres Lebens reicht.
Umfrage des Tages im Monat April
Ich greife jetzt im April die Idee auf, die Kinder Umfragen machen lassen. Für jeden Schultag im Monat gibt es in diesem Heft eine Frage, die die Kinder mit „ja“ oder mit „nein“ beantworten können. Sie tragen ihren Namen in die Ja- oder Nein-Spalte ein und am nächsten Tag wird das Ergebnis besprochen, bevor die nächste Frage des Tages vorgestellt wird. Die Fragen passen für Kinder der 1./2. Klasse, die auf diese Art das Wesen von Umfragen erleben. Die Kinder bekommen so die Gelegenheit, Menschen in ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen wahrzunehmen und verstehen zu lernen.
Außerdem können sie Informationen vergleichen und Zusammenhänge herstellen. Erlernt werden zusätzlich das Protokollieren, Ordnen und Interpretieren (z.B. Strichlisten zu Augenzahlen beim Würfeln; Körperlängen), das Darstellen von Anzahlen aus dem Umfeld, indem nach einiger Zeit erste Balkendiagramme erstellt werden können. Interessant ist es auch, die Kinder das Ergebnis im Voraus abschätzen zu lassen.
Ich werde zur Einführung nur einzelne Tage bei der Umfrage des Tages herausgreifen und danach dieses Instrument in den Schulalltag integrieren. Die letzte Seite ist außerdem leer, so dass sie allenfalls durch die Lehrperson mit einer schulaktuellen Frage ergänzt werden kann.
Zartes Grün am Klassenbaum
Zart zeigt sich in der Natur der Frühling - die Sträuer haben bei uns in Wien bereits kleine Blätter angesetzt und die ersten Blüten zeigen sich.
So hat auch der Klassenbaum bereits kleine, hellgrüne Blätter erhalten. Sie wurden aus Papierservietten gefaltet und es hat schon einige Zeit gedauert, bis ausreichend Blätter zur Verfügung standen.
Und auch auf der Wiese darunter gibt es die ersten Frühlingsboten.
Eine gute Faltanleitung für die Blätter habe ich hier gefunden.
Zählen und Rechnen mit Geld
Vor kurzem haben wir uns in Mathematik mit unserem Geld im Zahlenraum 10 beschäftigt. Es war gar nicht so einfach, denn gerade die Kinder, die noch nie mit den realen Münzen und Scheinen zu tun hatten, taten sich dabei wirklich schwer. Die erste Hürde war schon das Zählen des Geldes, denn es schien unlogisch zu sein, nicht einfach nur die Anzahl der Münzen zu bestimmt. Einige hatten wirklich Mühe, mit dem Erfassen des genauen Wertes der Münzen und das anschließende Zusammenrechnen machte die Übung auch nicht einfacher. Ich habe dazu die Kinder im Zehnerfeld die Werte malen lassen, denn so haben sie es doch nach und nach verstanden.
Eine weitere Herausforderung war im weiteren Verlauf, das Einkaufen und das richtige Herausgeben zu üben. Dafür habe ich in der Klasse einen Verkaufstisch aufgestellt. Dies ist eine der sehr seltenen Gelegenheiten, wo die Kinder in der Klasse Süßigkeiten haben dürfen. Zwei Sorten durfte sich jeder aussuchen - und zwar so, dass sie beim anschließenden Kauf mit ihrem Guthaben von 10€ auskommen. Nicht genug damit, machte so manchem Kind die Kontrolle des Retourgeldes auch noch Mühe. Aber bei diesem Learning-by-Doing sind sie mit großem Eifer dabei und so manchem Kind haben dabei die Stunden - im wahrsten Sinn des Wortes - geschmeckt.
Das Übungsmaterial zum Euro im ZR10, das ich für meine Klasse erstellt hatte, gibt es im Download auch für die Schweiz mit Franken.
Perlenbesucher
Heute: 68
Gestern: 1508
Woche: 12992
Monat: 45306
Insgesamt: 22980225
Rechtschreibung D/A
Die Rechtschreibung nach Duden weicht in der Schweiz teilweise von den Regeln in Deutschland und Österreich ab. Sie finden deshalb alle Lehrmittel zusätzlich als überarbeitete Version. Diese sind mit D/A bezeichnet.
Die Bildquellen der auf der Webseite gezeigten Lehrmittel sind in den einzelnen Heften nachgewiesen und vorschriftsmässig mit den entsprechenden Nutzungsbedingungen verlinkt.
Lizenz Lehrmittelperlen
Die auf dieser Webseite publizierten Werke sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.